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Wiener Schmäh – g’sungan, g’redt und g’spült

Wiener Schmäh – g’sungan, g’redt und g’spült, hieß es zum ersten Mal in Petronell-Carnuntum. Das Kulturhaus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurden sogar Stehplätze in Kauf genommen und vorweg, die Besucher wurden nicht enttäuscht. Gut vorbereitet, brachten die drei Protagonisten aus Petronell - alle mit Wiener Wurzeln - das Publikum zur Begeisterung. Der Sänger Fritzl Wimberger, mit seiner hervorragend sonoren Stimme wie geschaffen für das Wienerlied und die Gitarrenvirtuosin Susanna Mazakarini sangen und spielten unter großem Applaus bekannte Lieder von Karl Hodina (u. a. Herrgott aus Stan), Marianne Mendt (Kaisermühlen-Blues), Gustav Pick (Fiakerlied) und vieles mehr. 

Zwischen den Gesangspausen gab Martin Schiffl, der Dritte im Bunde, mit viel Hetz, Wiener Schmäh und auch mit Herz sämtliche Gedichte von Trude Marzik, Hugo Wiener, Herbert Pirker und anderen sowie eigene Wiener G´schichtln zum Besten. Zudem brachte er den zahlreichen Zuhörern den Wiener Dialekt näher, wie zum Beispiel bei der Begrüßung ist das Wienerische sehr facettenreich: “Küss die Hand die Damen - Meine Verehrung die Herren“, „griaß eich die Madln, servas die Buam“ um einige zu nennen. 

Nach der Vorstellung, inklusive einiger Zugaben, konnte man bei Aufstrichbroten und einem Gläschen Wein den gelungenen Abend gemütlich ausklingen lassen. Mein Fazit auf gut wienerisch: „Leiwand woas“. 

 

Datum: 
24.11.2017 - 19:00 Uhr